Lugen — 1. Ham kan Neaman farther lucke, üs tu tha Teth. (Nordfries.) – Firmenich, I, 5, 57; Johansen, 73; für Amrum: Haupt, 364, 223. Man kann niemand weiter, ferner, tiefer (ein) lugen, in ihn hineinsehen, als bis zu den Zähnen. Sinn: Die tiefste… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Thür, die — Die Thür, plur. die en, Diminut. das Thürchen, Oberd. Thürlein. 1. In weiterer Bedeutung, eine mit einer senkrechten, senkrecht auf ihrer Angel stehenden beweglichen Fläche versehene Öffnung zu einem verschlossenen Raume, um zu demselben zu… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Dreinschauen — 1. Der schaugt drein wiera Feld voll Unglück. (Innsbruck.) – Frommann, VI, 37, 81. *2. Der schaut drein wie a Eierhändler, wenn er umgeworfen hat. (Rott Thal.) 3. Du schauest drein so grimmig, wie wenn du den Esel durch die Feigen beissen… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Gehen — 1. Barfuss gehen hilft nichts zur Seligkeit. Wider die barfüssigen guten Werke der Mönche und Wallfahrer. 2. Besser allein gehen, als in schlechter Gesellschaft stehen. Frz.: Il vaut mieux aller seul que d être mal accompagné. (Kritzinger, 21.) 3 … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Ochs — 1. Abgetriebene Ochsen geben zähes Fleisch. 2. Alt ochsen tretten hart. – Franck, II, 14b; Lehmann, II, 27, 32; Körte, 4637; Braun, I, 3116. Die Russen: Ein alter Ochs tritt fest auf, das Kalb springt von einer Seite zur andern. (Altmann VI,… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Weise (Adj.) — 1. Ach leider, ich bin geworden weiss, dass wer da zymmert vff dass eiss, syn kost vnd arbeit moias verlesen, dan es mag nit abzyt fresen. – Weinsberg, 59. 2. Allzu weis kann nichts beginnen und allzu närrisch nichts ersinnen. Holl.: Al te wijs… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon